Laut Studie: Es lebt sich gut im ersten Kiubo-Wohnhaus
Kiubo ist eine ganz neue Art des Wohnens. Denn Kiubo ist ein modulares Bausystem, das völlig flexibel funktioniert. Kiubo macht es möglich, Wohnungen zu bauen, die sich dem Leben anpassen und je nach Bedarf vergrößert, verkleinert oder umgesiedelt werden können. Doch wie lebt es sich in einem Kiubo-Wohnhaus? Wie zufrieden sind die Bewohner und Bewohnerinnen? Das wurde nun in einer umfangreichen Befragung im Pilotprojekt in der Grazer Starhemberggasse erhoben.
Graz/Wien, 11. Juli 2022. Die Studie, die von der Agentur Pichler-Jessenko-Oberzaucher durchgeführt wurde, umfasste schriftliche Befragungen und vertiefende Einzelinterviews im Zeitraum von 30. März bis 16. Mai 2022. 71 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner nahmen daran teil.
„Da Kiubo ein völlig neues Wohnkonzept ist, ist für uns die wissenschaftliche Evaluierung und die Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner essenziell. Nach einem halben Jahr im Kiubo Haus war für uns der ideale Zeitpunkt für eine erste große Erhebung,“ erklärt Florian Stadtschreiber, Geschäftsführer von Kiubo – einem Spin-Off der ÖWG Wohnbau.
Hohe Zufriedenheit
Die Idee, die hinter Kiubo steckt, wird unisono äußerst positiv aufgenommen, die Flexibilität sowie die nachhaltige, hochwertige Holzbauweise werden als besondere Assets gesehen. Die Bewohner und Bewohnerinnen zeigen sich mit der besonderen Architektur und der Lage der Wohnung am zufriedensten. Gefolgt von der Raumaufteilung und Größe der Wohnung. Insgesamt ist die Zufriedenheit sehr hoch – vor allem die Grünbereiche und Pflanzen in der Anlage werden sehr geschätzt. Positiv wird auch die öffentliche Anbindung des Wohnhauses gesehen.
Kiubo: Sympathisch und attraktiv
Die moderne Architektur schafft ein positives Wohngefühl. Die gesamte Anlage wird als sympathisch wahrgenommen – so die Schlussfolgerung der Studie. Denn für 82 Prozent strahlt die Wohnanlage Sympathie aus und für 73 Prozent trägt die schlichte, moderne Architektur wesentlich zu einem positiven Wohngefühl bei. Vor allem das modulare Konzept, welches sich dem Lebenszyklus anpasst, wird als sehr sympathisch empfunden. Auch der Vorteil der Veränderlichkeit der Größe wird hervorgehoben. Zusätzlich wird der Pilotanlage in der Starhemberggasse ein hohes Maß an Attraktivität in Bezug auf die besondere Architektur, sowie die Freiflächen und Grünbereiche attestiert.
Daraus ergibt sich auch die hohe Weiterempfehlungsabsicht. 73 Prozent geben an, dass sie die Wohnanlage weiterempfehlen würden. Die gesamte Anlage wird insgesamt als etwas Besonderes gesehen. Hier werden vor allem hochwertige Materialen, „cooles Holz“, viel Grün und Nachhaltigkeit genannt.
Die Miete wird von den befragten Bewohnerinnen und Bewohnern entsprechend dem guten Angebot als eher niedrig bis mittel eingestuft. Auch die Betreuung durch die Hausverwaltung wird als sehr gut angegeben. Die ÖWG wird als verlässlicher Partner und Traditionsunternehmen wahrgenommen. Der eigene Markenname Kiubo sowie die Zukunftsgewandheit von Kiubo werden positiv beschrieben.
Wohntrends
Neue Lebensformen bedingen, dass Wohnen flexibler wird und gleichzeitig auch auf funktionelle Weise Wohnen und Arbeiten verbindet – so das Ergebnis der Studie. Ein Trend wird auch in einem öfteren Wechsel des Wohnorts und der Wohnung gesehen. Unter den Bewohnern und Bewohnerinnen, aber auch unter den befragten Interessenten scheint die Bereitschaft höher zu sein, im Eigentum aufgrund der Flexibilität der Module etwas im Kiubo-Haus mehr als für andere Wohnungen zu zahlen.
Und was fehlt den Bewohnerinnen und Bewohnern? Hier hatte ein Fitnessraum die meisten Nennungen, gefolgt von Urban Gardening und dann Carsharing. Viele wünschen sich auch mehr Sitzmöglichkeiten und Außenmöbel – vor allem in den Freiflächen.
Das Pilotprojekt in der Grazer Starhemberggasse
Das erste mehrgeschossige Kiubo-Haus in der Starhemberggasse, realisiert nach Entwürfen von Hofrichter-Ritter Architekten, ist seit Oktober 2021 bewohnt. Das Gebäude besteht aus vier Stockwerken. Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage und im Erdgeschoss ist eine Geschäftszone vorgesehen. Zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume mit begrünten Außenbereichen und ebenso grüne Freiflächen. Die 33 eingefügten Holzmodule bilden derzeit 19 selbstständige Wohneinheiten. In serieller Fertigung werden jeweils 25-quadratmetergroße Wohnmodule aus Holz hergestellt. Danach werden sie in einen aus Beton gefertigten Skelettbau eingefügt und können, je nach Bedarf, zu größeren oder kleineren Raumeinheiten zusammengeschlossen werden. Jede Einheit startet mit einem Basismodul (25 m2), das eine autarke Wohneinheit bildet. Sie hat alles, was man zum Leben benötigt und kann um Zusatzmodule (ebenso je 25 m2) erweitert werden.
„Kiubo denkt Wohnen komplett neu und vereint Individualität, variable Nutzung und Nachnutzung in einem einzigen System. Es freut uns sehr, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner sehr zufrieden in unserem ersten Kiubo-Pilotprojekt sind. Die Ergebnisse und Evaluierungen helfen uns auch für die Entwicklung weiterer Projekte, damit wir diese immer besser an den Bedürfnissen der künftigen Bewohner und des Markts ausrichten können,“ so Stadtschreiber.